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Seit vielen Jahren dusche ich nur noch mit Seife. Duschgel habe ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gekauft. Wobei ich schon hin und wieder ein Duschgel zu Hause im Badezimmerschrank stehen habe, da ich ab und zu mal eins geschenkt bekomme. Normalerweise verschenke ich es weiter, da wegwerfen ja auch Quatsch wäre. Schließlich sind die Ressourcen bereits verbraucht, das Kind ist also schon in den Brunnen gefallen, wie es so schön heißt.
Anfangs ging es mir hauptsächlich um meine Haut, weshalb ich von Duschgel auf Seife umgestiegen bin. Ich finde, Seife pflegt einfach besser und trocknet die Haut nicht so sehr aus. Schon damals kaufte ich keine Seife im Drogeriemarkt, sondern deckte mich meist auf Weihnachtsmärkten, Handmade-Märkten usw. ein. Seife kann man nämlich wunderbar auf Vorrat kaufen.
Beispielsweise ist in Tübingen jährlich der Umbrisch-Provenzialischer-Markt, bei dem immer eine nette französische Dame ihre wunderbaren Seifen verkauft.
Aber auch hier im Ländle und Umgebung gibt es tolle, kleine Manufakturen, bei denen ich gerne einkaufe. So gibt es beispielsweise die Produkte von Seifenreich bei uns im Unverpackt-Laden. (Achtung: Seifenreich verwendet in manchen Seifen Bio-Palmöl. Wer das nicht möchte, muss genau auf's Etikett schauen).
Die Manufaktur Rosenrot verwendet hingegen gar kein Palmöl (auch nicht Bio), darauf wird auf deren Homepage explizit hingewiesen.
Und dann gibt es noch die gute, alte Aleppo Seife. Mit ihr kann man nie was falsch machen. Aber ich gebe zu, mir fehlt bei ihr der Duft, den andere Seifen haben. So ein kleines Dufterlebnis beim und nach dem Duschen finde nämlich ganz schön. Manchmal bin ich halt auch nur ein Mädchen... :-)
Zu guter Letzt verwende ich noch hin und wieder die Duschbutter von Jolu. Sie ist für mich eher zur Hautpflege gedacht, nicht so sehr zur Körperreinigung. Deshalb verwende ich sie hin und wieder nur ergänzend zur Seife.
Durch das enthaltene Mandelmehl rubbelt es leicht auf der Haut beim Einreiben, wie bei einem Peeling, und durch Sheabutter und Kakaobutter ist die Haut nach dem Duschen wie eingecremt.
Die Inhaltsstoffe prüfe ich immer mit Codecheck, egal ob ich Seifen, Zahnpasta oder sonst was kaufe.
So kommt es also, dass ich seit vielen Jahren Plastikmüll einspare, ohne es (damals) aktiv darauf abgesehen zu haben. Eigentlich wollte ich nur meiner Haut etwas Gutes tun...
Heute, wo der "Öko-Gedanke" bei mir viel präsenter ist, freue ich mich natürlich darüber.
Ich finde, einen einfacheren Weg, Plastik einzusparen gibt es kaum. Man muss nichts selbst machen, man muss seine Gewohnheiten nicht umstellen, man muss den Körper nicht umgewöhnen,... In der Dusche liegt einfach ein Stück Seife anstelle des Plastikflaschen-Duschgels. That's it!
Somit gibt es bei mir in der Dusche KEIN Plastik, da meine Haarroutine, über die ich schon mal berichtet habe, ebenfalls plastikfrei funktioniert.
Irgendwann will ich mal selbst Seife sieden. Ich habe mir auch schon ein Buch dazu gekauft. Aber momentan fehlt mir die Zeit, mich so richtig mit der Materie zu beschäftigen, und auch um die notwendigen Materialien zu beschaffen. Aber irgendwann, das weiß ich, wage ich es mal... :-)
LG
Natalie
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Edel Traud (Freitag, 10 August 2018 13:07)
Hallo Natalie,
was Sie da schreiben in Bezug auf "Seife und Haut" stimmt hundertprozentig!
Deshalb habe ich mir vor Jahren auch ein Großgebinde echter Aleppo-Seifen bestellt, weil's eben im Großen VIEL günstiger war. Da vermisse ich allerdings keinen Duft - sondern es ist einer zuviel: Wenn ich das Zeug auch nur angucke, geschweige denn, anfasse, stinkt's extrem nach (vornehm ausgedrückt) KuhSTALL - was sich auch erst nach Stunden verflüchtigt.
Ich lebe alleine - aus dem Grund war es mir möglich, die trotz Großeinkauf ja immer noch teure Seife, die unstrittig gut zur Haut ist, trotzdem bis auf das letzte Stück, welches jetzt zur Neige geht, aufzubrauchen. Kaufen werde ich das Zeug allerdings NIE MEHR!
Ich mache die Seife seit einigen Monaten selbst! Hab' auch schon ein Stück positiv getestet!!!
Allerdings ohne großartige Duftzeugzugaben, weil das bei den Mengen, die man braucht um wirklich wirksam zu beduften, ein teurer Spaß ist.
Ich hab's u.a. mit äth. Lavendel-, Pfefferminz- und Rosmarinöl versucht: Man braucht Unmengen!
ZUSÄTZLICHE chemische Düfte will ich nicht verwenden. Es gibt ja Parfum! ;-)
LG
Edel Traud :-)
Natalie (Freitag, 10 August 2018 15:32)
Hallo Edel Traud,
vielen Dank für Ihren interessanten Kommentar.
Das tut mir leid, dass die Aleppo Seife bei Ihnen nicht hilfreich ist. Gut für die Haut ist sie auf jeden Fall. Wirklich schade... Sie hätten Sie evtl. auch verarbeiten können zu Waschmittel (einfach raspeln und zusammen mit Waschsoda ins Waschmittelfach) oder Flüssigseife (mit Wasser aufkochen, hier ein Rezept: https://www.smarticular.net/neutrale-bio-handseife-preiswert-selbst-herstellen/ ).
Irgendwann werde ich auch mal selbst Seife machen. Aber da ich Vollzeit arbeite ist es gar nicht immer einfach, für so ein neues Projekt die Ruhe und die Zeit zu finden. Vielleicht mal im Winter, wenn ich im Garten keine Arbeit habe.
Viele Grüße
Natalie
Edel Traud (Freitag, 10 August 2018 19:46)
Nix Aleppo-Waschmittel!
Dafür gibt's günstig gekaufte oder selbstgemachte Kernseife. ;-)
Das Aleppo-Zeug hat viel Geld gekostet und wird für den Zweck gebraucht, für den es gemacht wurde und das letzte Stück ist ja fast weg.
Wahrscheinlich stinkt auch nicht jeder, der diese Aleppo-Seife benutzt nach dem, was bei der Kuh hinten rauskommt. Ich hab' wohl mit der Zusammensetzung meiner persönlichen Hautbewohner und so ein wenig Pech. Aber der Test bei meiner Mama und meiner alten Tante fiel genauso aus: Kuhdings!
Doch das Seifemachen macht Spaß und ist eigentlich recht schnell passiert.
Mit 68 Jahren sieht man das ziemlich locker: Trotz meiner Bücher habe ich mich doch nur an den Seifenrechner gehalten und alles zusammengeschmissen, was da war: Gut durchgekochtes BIO-Kokosfett, welches ich zum Ausbacken benutzt hatte und was mir zu schade zum Wegwerfen war, die doofe nach Schokolade stinkende BIO-Kakaobutter musste endlich weg - sowas schmiere ich mir nicht ins Gesicht - und nomale Öle aus'm Kühlschrank.
Heraus kam eine herrlich nach "Kernseife, wie früher damals" duftende weiße Seife.
Man muss nur ein bisschen aufpassen mit dem "Rohrreiniger".
Da hatt ich zugegebenermaßen am Anfang auch Schiss! :-)))
Ich bin mir jetzt nicht sicher,
ob ich Ihnen noch schöne Tage im Garten
oder einen frühen Wintereinbruch wünschen soll. ;-)
Suchen Sie sich's aus!
LG
Edel Traud
Amely (Freitag, 24 August 2018 20:24)
Liebe Natalie, ja, das ist wirklich eine sehr einfache, bequeme und günstige Möglichkeit um Plastik einzusparen! Umso unverständlicher, dass manchen selbst das zu viel ist... aber das steht ja auf einem anderen Blatt. Ich habe noch nie Seife selbstgemacht, denn die Pflanzenseife aus dem Bioladen genügt meinen Ansprüchen vollkommen. Übrigens komme ich mittlerweile auch sehr gut mit dem festen Shampoo aus dem Unverpackt-Laden zurecht, danke nochmal für deine Durchhalte-Ermutigung:)
Liebe Grüße,
Amel
Natalie (Samstag, 25 August 2018 15:25)
Liebe Amely,
grundsätzlich würde mir die Seife vom Markt oder vom Unverpackt-Laden auch reichen. Aber mich würde es einfach mal reizen, Seife selbst zu machen. Ich denke, es ist auch eine schönes Geschenk für Freunde und Familie.
Es freut mich sehr, dass Du mit dem festen Shampoo gut klarkommst inzwischen.
Ich für mich kann sagen, dass mir bzw. meinen Haaren das feste Shampoo richtig, richtig guttut. Sie fetten viel weniger nach als früher. Und seit ich das feste Shampoo benutze hatte ich keinen juckenden Ausschlag mehr auf der Kopfhaut (was früher mit den herkömmlichen Shampoos hin und wieder der Falls war).
LG
Natalie